Vertreterinnen des Neustadter ambulanten Hospizes im Unterricht

Letzten Donnerstag, waren zwei Vertreterinnen eines Hospizes im Religionsunterricht einer 9. Klasse. Die beiden Damen, Frau Leidner und Frau Hubmann (von links) erzählten von ihrem Ausbildungsweg und den Erfahrungen mit Schwerkranken.

hetzelstift

Während Frau Leidner hauptamtlich arbeitet (Krankenschwester mit Zusatzausbildung), arbeitet Frau Hubmann als medizinischer Laie nach einer über einjährigen Ausbildung ehrenamtlich.

Überraschend war für die Schüler, dass nicht nur das Sterben begleitet wird, bzw. die Familien Sterbender, sondern manche Personen durchaus auch wieder genesen. Dennoch stellt diese Arbeit besondere Anforderungen: So wurde deutlich, dass Reflexion über das eigene Leben und seine Endlichkeit Voraussetzung ist. Da das Tabu, über den Tod zu sprechen, nach wie vor in unserer Gesellschaft verbreitet sei, wagen sich nicht viele Menschen an solch eine Herausforderung. Dennoch sei die Arbeit etwas sehr Schönes, da die Hospizkräfte viel Dankbarkeit von den Betreuten und ihren Familien zurückerhielten. Die Zufriedenheit, die man so erreiche, mache einen Großteil der Motivation zu solch einer Arbeit aus. Übrigens kann jede(r) Volljährige, der die Bereitschaft dazu mitbringt, Hospizbegleitung erlernen.

„Manchmal ist man einfach nur anwesend und hält die Hand. Da tut es den Menschen gut, dass jemand da ist, selbst wenn sie nicht mehr sprechen können.“ Diese Bereitschaft zur Begleitung ließen die beiden Damen erkennen.

Die Schüler/innen, die mit großer Aufmerksamkeit und starker Beteiligung den Ausführungen gefolgt waren, bedankten sich am Ende der Stunde mit einem herzlichen Applaus.

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