Eine eindringliche und sprachgewaltige Friedensmahnung

 

Auch in diesem Jahr sind unsere 10. Klassen der Einladung der Stadt Edenkoben mehr als gerne gefolgt, an der Gestaltung des Volkstrauertags mitzuwirken.

Am vergangenen Sonntag trugen sechs Schülerinnen und Schüler auf dem Friedhof der Stadt den Text „Dann gibt es nur eins!“ von Wolfgang Borchert vor, der konsequente Friedfertigkeit anmahnt und ausdrückt, „was die Toten des Krieges, zu denen er gehört, nicht mehr sagen konnten“, so der Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll.

Die Schülerinnen Demet Ceylan und Enya Steidel sowie die Schüler Arne Bartz, Claudio Cavallaro und Timo Dicker lasen die eindringlichen Appelle, unbeirrt für den Frieden einzustehen, während Christoph Jung den langen apokalyptischen Schlussteil übernahm, der das Grauen möglicher kommender Kriege in kaum zu überbietender Weise vergegenwärtigt. Ursprünglich nicht für den Vortrag vorgesehen, wurde dieser Part auf Christophs Drängen hin doch mit aufgenommen und von ihm in unnachahmlicher Manier dargeboten.

Die anerkennenden Worte des Stadtbürgermeisters Ludwig Lintz, der Stadträtin Charmaine Beyer sowie zahlreicher Gäste nahmen die Jugendlichen dankbar und mit berechtigtem Stolz entgegen. Ohne die Verdienste der anderen Schülerinnen und Schüler zu schmälern, sei besonders die Teilnahme Demets hervorgehoben. Beim Betreten des Friedhofs wies sie darauf hin, zum ersten Mal eine nichtmuslimische Totenstätte zu besuchen. Ihr vorbildliches Engagement an diesem Tag hat deutlich gemacht, dass der Frieden als Menschheitsaufgabe keine religiösen oder kulturellen Grenzen kennt.

 

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