Freude in Edenkoben: Erstmals gewinnt eine Realschule plus beim Wettbewerb „Leben mit Chemie”

 

Die Paul-Gillet-Realschule in Edenkoben hat es geschafft: Sie haben als erste Realschule plus den Schulpreis des Wettbewerbs „Leben mit Chemie” gewonnen. Der Gewinn von 500 Euro wird für den naturwissenschaftlichen Unterricht eingesetzt.

 

Edenkoben. Ein Flummi aus Kartoffeln? Das geht, wie ein Experiment aus dem Landeswettbewerb „Leben mit Chemie” beweist. „Tolle Knolle – Biochemisches Verhalten der Kartoffel und Herstellung verschiedener Produkte daraus” war das diesjährige Thema. Neben den besten Schülern wird auch die beste Schule mit einem Schulpreis ausgezeichnet.

 

Der Schulpreis ist mit 500 Euro dotiert und wird von den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz gefördert. Kriterien sind die Qualität der eingereichten Arbeiten und die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr. Die Realschule plus in Edenkoben hat die meisten Ehren- und Siegerurkunden, gemessen an der Teilnehmerzahl, hinzugewinnen können. Bisher holten sich stets die Gymnasien des Landes den Schulpreis.

 

Sechs Ehrenurkunden wurden an die Schülerinnen und Schüler bei der pandemiebedingt kleinen Preisverleihung überreicht. Insgesamt haben sich die Schüler 92 Urkunden erarbeitet. Für den Wettbewerb haben 2.837 Schüler von 114 Schulen Arbeiten eingereicht.

 

Freude und Stolz bei der Realschule plus

Schulleiter Michael Eich freute sich sehr über den Schulpreis: „Der Preis ist eine Motivation, uns weiter für den naturwissenschaftlichen Unterricht einzusetzen. Besonders möchte ich mich für das Engagement der beiden Kolleginnen Stephanie Dudenhöffer und Susanne Göttel-Neumayer, bedanken, die sich im letzten Schuljahr auf den Weg gemacht haben, aus den verschiedenen Klassen leistungsfähigere Schülerinnen und Schüler zusätzlich zu fördern und zu diesem Anlass den Chemiewettbewerb aufzugreifen. Das Preisgeld können wir für den Unterricht gut gebrauchen.”

 

Christine von Landenberg gratulierte den Lehrkräften und Schülern und zeigte sich beeindruckt: „An Ihrer Schule haben mehr als doppelt so viele Schülerinnen und Schüler als im letzten Jahr teilgenommen. Ich freue mich sehr über das Engagement für die Chemie!” Von Landenberg verantwortet die Schulförderung der Chemieverbände Rheinland-Pfalz.

 

Wettbewerbsleiter Peter Pörsch vom Staatlichen Studienseminar ist immer wieder begeistert von der Qualität der Arbeiten, die die Schulen aus Rheinland-Pfalz einreichen: „Ich freue mich jedes Jahr auf die kreativen Einreichungen der Schüler. Es ist schön zu sehen, wie begeistert sie sich mit der Chemie, die uns im Alltag umgibt, auseinandersetzen. Wir möchten sie auf eine Entdeckungsreise in diese faszinierende Wissenschaft schicken und ihre Neugier wecken. Wenn dies gelingt, werden auch wir in der Wettbewerbsleitung in unserer Arbeit bestärkt.” Pörsch und sein Team lassen sich bei der Entwicklung der Experimente selbst faszinieren: „Im Vorfeld sind wir jedes Mal selbst verblüfft, auf welche Effekte wir beim Experimentieren mit den Haushaltprodukten verschiedener Marken stoßen. Den Spaß am Experimentieren verliert man nie.”

 

Mehr über den Wettbewerb

Neben dem Schulpreis werden auch die besten Schüler ausgezeichnet. In dem Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz geht es um Kreativität, methodisches Vorgehen und die Zusammenarbeit im Team. Der Wettbewerb besteht neben theoretischen Aufgaben vor allem aus Experimenten, die mit Haushaltsmaterialien durchgeführt werden können. Die Lösung der Aufgaben setzt naturwissenschaftliches Interesse und Begabung bei den Fünft- bis Zehntklässlern voraus. Die Ergebnisse werden bei einer unabhängigen Jury eingereicht. Die Besten gewinnen Buchgutscheine und ein Laborpraktikum, das im Wechsel bei Boehringer Ingelheim oder BASF stattfindet sowie an einer Universität.

 

Seit 19 Jahren wird der Experimental-Wettbewerb „Leben mit Chemie” vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium ausgeschrieben. Die Chemieverbände Rheinland-Pfalz fördern den Wettbewerb. Die Projektleitung hat Peter Pörsch vom Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien inne.

 

Die Schüler mit ihren Lehrerinnen, dem Schulleiter (7.v.l.), dem Wettbewerbsleiter (1.v.l.), Vertretern des Schulträgers (5.v.l.) sowie die Vertreterin der Schulaufsicht (2.v.r.). In der Mitte die Vertreterin der Chemieverbände (8.v.r.), die den Schulpreis förderten.

 

Das chemiebegeisterte Schüler-Team mit ihren Lehrerinnen auf der Verleihung des Schulpreises. In der Mitte eines der Experimente des Wettbewerbs: eine nicht-newtonsche Flüssigkeit mit Kartoffelstärke. (hasübert/Chemieverbände Rheinland-Pfalz)
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