Chor- & Mit-Sing-Konzert des Lied-Ensembles Edenkoben

 

Geplant war es als Open-Air-Konzert auf dem Ludwigsplatz in Edenkoben. Leider spielte das Wetter nicht mit. Doch der Kurpfalzsaal bot eine adäquate Kulisse für die zahlreichen Gäste, die sich auf das Programm freuten, das Singen in Vielfalt und das Mitsingen versprach.
Das besondere Anliegen, den Chor zu öffnen auch für Kinder und Jugendliche, gelang durch die hervorragende Kooperation der Chorleiterin Ilse Berner mit der Leitung der Paul-Gillet-Realschule plus in Edenkoben und der Musiklehrerin Antje Bremecke.
Lieder der Verbundenheit wie „Let us break bread together“ und Traditionals aus Afrika führten die beiden Chöre in Bewegung und Klang zusammen, verstärkt durch die Rhythmus-AG mit Mischa Becker. Besonderer Beifall belohnte die Performance mit den begeisterten Jugendlichen.

Die Vielfalt des Chor-Repertoires, Liedgut aus dem frühen Barock bis in die Jetztzeit, nahm die Gäste mit auf eine musikalische Zeitreise der besonderen Art.
Das Landsknechtständchen „Matona mia cara“ von Orlando di Lasso (1562-1594) mit seinem „di-ri-di-ri don don“ eröffnete den Mitsing-Reigen.
Eine Referenz an die Region und an das Nachbarland Frankreich boten Lieder über die Kultur des Weins. „Tourdion“, „Chevalier de la table ronde“ und „Vive l’amour“ schlossen das Publikum mit ein.
Dass Chorsänger und Chorsängerinnen solistischen Gesang pflegen, zeigte hier der Tenor Willi Spiegel mit dem Lied „Ich trink den Wein, nicht gern allein“ aus der Operette „Die oder keine“;
eine gute Empfehlung, einen guten Tropfen in Zweisamkeit zu genießen.
Ilse Berner, ausgebildete Sopranistin, erfüllte den Wunsch ihres Chors und gab als Überraschung eine Kostprobe ihrer Profession. Begleitet von ihrem Mann Christoph Berner am Flügel, hüllte sie alle in den Blütenduft des Wiener Praters ein.
Ein besonderer Applaus dankte ihr.

Die Reise nach Irland mit dem Volkslied „The Bard of Armagh“ wurde auch deshalb zum Erlebnis, weil ein besonderer Pianist den Chor begleitete. Christoph Berner hat sich mit internationaler Konzerttätigkeit einen Namen gemacht und wohnt heute in der Pfalz.
Das Volkslied, Liedgut, das die Menschen aller Welt mit der Natur, dem Tageslauf und bei Festen und Feiern begleitet, traditionell und neu arrangiert erhielt einen würdigen Platz im Konzertprogramm.
„Die Vogelhochzeit“, im Satz von Thomas Gabriel (1957), geriet im Zusammenspiel von Chor, Solisten aus dem Chor und dem Publikum zu einem amüsanten Singspiel. Als gemeinsames Erlebnis wurden „Der Mond ist aufgegangen“ und „Kein schöner Land“ angestimmt zur Freude aller im Saal.

Die Freude an der Musik zu teilen und die Achtsamkeit für die wertvollen Dinge unseres Lebens zu bewahren, vermittelte der gemeinsame Ausklang mit dem Lied „What a wonderful world“.

 

Text: Rita Heil

Bild: Georg Baumert

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